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So vermeiden Sie Todsünden beim Abschluss einer LKW-VersicherungAugust 12, 2022
Unser Gefäßsystem funktioniert wie ein dichtes Straßennetz – unser Blut transportiert ständig Nährstoffe durch die Körperzellen durch die Arterien. Wenn ein Blutgerinnsel eine Koronararterie – eine der Autobahnen des Herzens – verstopft, wird ein Teil des Herzens nicht mehr mit Sauerstoff versorgt. Ein Herzinfarkt tritt auf, medizinisch: Myokardinfarkt.
Ein Herzinfarkt ist ein lebensbedrohliches Ereignis. Daher sollte bei Verdacht so schnell wie möglich der Notarzt gerufen werden. Folgende Symptome können auf einen Herzinfarkt hinweisen:
Wichtig zu wissen: Ein Herzinfarkt äußert sich bei Frauen und Männern unterschiedlich. Bei Männern machen sich oft starke Brustschmerzen besonders bemerkbar, während bei Frauen eher atypische Symptome wie Unterkieferschmerzen, Kurzatmigkeit oder Übelkeit im Vordergrund stehen.
Die Symptome eines Herzinfarkts können unterschiedlich stark ausgeprägt sein. Manche Herzinfarkte verursachen sehr leichte oder gar keine Symptome und werden erst Jahre später, oft bei Routineuntersuchungen, entdeckt.
Viele Betroffene oder deren Angehörige trauen sich nicht, die Notrufnummer anzurufen und wollen erst warten oder ihren Hausarzt aufsuchen. Dabei geht oft wertvolle Zeit verloren. Je früher ein Herzinfarkt Ursachen behandelt wird, desto besser sind die Chancen, lebensbedrohliche Folgen zu vermeiden.
Rufen Sie daher unbedingt den Notarzt unter 112, wenn Sie die oben genannten Symptome bemerken. Melden Sie Ihren Herzinfarktverdacht am Telefon und warten Sie auf Anfragen der Leitstelle.
Bleiben Sie, wenn möglich, ruhig. Es ist zwingend erforderlich, dass die betroffene Person jeglichen Aufwand vermeidet.
Heben Sie Ihren Oberkörper an, um das Herz zu entlasten.
Lüften und lockern Sie einschränkende Kleidung wie Gürtel oder Kragen, um das Atmen zu erleichtern.
Lassen Sie das Opfer nicht allein. Wenn Sie alleine zu Hause sind, öffnen Sie die Tür zum Haus oder zur Wohnung, damit Helfer Sie schnell erreichen können.
Bei Herzstillstand sofort mit der Wiederbelebung beginnen.
Der Notarzt leitet die ersten Sofortmaßnahmen ein: Er kann Schmerzmittel und Antikoagulanzien verabreichen, ein Elektrokardiogramm, kurz: EKG, erstellen und eine erste Verdachtsdiagnose stellen, die über die nächsten Schritte im Krankenhaus entscheidet.
Beispielsweise kann eine sogenannte perkutane Koronarintervention, kurz PCI, durchgeführt werden. Über einen arteriellen Zugang im Handgelenk oder in der Leiste wird ein Herzkatheter eingeführt und das verengte Gefäß mit Hilfe eines Ballons erweitert. Meist wird ein sogenannter Stent platziert. Stents sind kleine Metall- oder Kunstfaserimplantate, die dazu dienen, ein Gefäß jederzeit offen zu halten. Alternativ kann der Arzt Enzyme oder Medikamente verabreichen, die die Blutgerinnung hemmen und das Gerinnsel abbauen.
Für mindestens 24 Stunden nach dem Infarkt werden betroffene Personen telemetrisch überwacht, ähnlich dem Langzeit-EKG. Bei einem schweren Infarkt werden die Patienten intensivmedizinisch versorgt. Es folgen noch einige Tage auf einer Messstation. In dieser Zeit erhalten die Betroffenen meist auch Medikamente, um einen weiteren Herzinfarkt zu verhindern. Dies sind zum Beispiel Antikoagulanzien oder Betablocker. Die Nachbehandlung kann dann in einer Reha-Klinik oder einem ambulanten Therapiezentrum erfolgen.
Reduzieren Sie dieStress: Entschleunigen Sie Ihren Alltag – auch hier können Entspannungstechniken wie zum Beispiel Autogenes Training oder Muskelentspannung nach Jacobson helfen.
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